Alterslose Digitalisierung
Während in 2001 noch 37% der Deutschen online waren sind es in 2017 bereits 81%. Tendenz: stetig steigend. Die Präsenz der Digitalisierung nimmt immer mehr zu. Auch die älteren Menschen lassen sich nicht ausschließen. Gelegentlich hören wir die Frage: „Und was machen die Oma und der Opa, die kein Smartphone haben? Wie bekommen die den digitalen Kassenzettel?“ Die Gesellschaft wandelt sich und mittlerweile gibt es für Internet, Computer und Smartphone keine Altersbegrenzung mehr.
Die Digitalisierung nimmt stetig zu
Jedes Jahr untersucht der D21-Digital-Index die digitale Entwicklung in Deutschland. Laut der aktuellsten Studie sind 48% der Menschen über 65 Jahre Im Internet unterwegs und sogar 24% nutzen das mobile Internet. Selbst 42% der über 70jährigen nutzen den stationären Rechner und 18% sind noch im mobilen Internet unterwegs. Die häufigsten Suchen gelten dabei der Navigation, der Anwendung von Office-Programmen und der allgemeinen Suche nach Stichworten in Suchmaschinen. 42% der über 50 jährigen gaben an, dass die Dynamik und Komplexität der Digitalisierung sie überfordere. 22% der über 50jähigen können sich gut vorstellen oder nutzen bereits einen Roboter, 18% freuen sich über intelligente Küchengeräte, 15% über den digitalen Sprachassistenten und für 11% kommt ein digitaler Berater in Frage. 34% der Leute gaben aber auch an, dass sie sich nicht über neue digitale Errungenschaften fortbilden und informieren.
Grundsätzlich wird die Haltung offener uns einfach zu verstehende und bedienerfreundliche Systeme, die im Alltag entlasten sind auch bei dem älteren Publikum gerne gesehen
Um hier Klarheit zu schaffen informiert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ältere Menschen über Internet, Computer, Smartphone und Co in der 116 Seiten starken Broschüre „Nie zu alt fürs Internet!“. In einfacher, verständlicher Sprache werden hier interessante Inhalte vermittelt. Die 116 Seiten müssen nicht alle gelesen werden, viel mehr ist die Broschüre als ein Nachschlagewerk zu verstehen. Wichtig für die Akzeptanz von digitalen Produkten ist gerade bei älteren Menschen die Barrierefreiheit. Aber auch jüngere Leute möchten ein Produkt einfach direkt nutzen können. Hier liegt eine der größten Herausforderungen der Digitalisierung.
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